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Ausstellungseröffnung | Mahnung|Erinnerung|Verantwortung |
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Der Mensch - des Menschen Wolf? | Mahnung|Erinnerung|Verantwortung
Vernissage zur Ausstellung mit Werken von Francine Mayran
Der Mensch des Menschen Wolf? | Die Shoa und ihr Schatten
19. September bis 03. Oktober 2016
Die französische Künstlerin und Psychiaterin ist Francine Mayran ist Expertin beim Europarat und hat die Aufgabe, Kunst und Geschichte, sowie individuelle und gemeinsame Erinnerungen miteinander zu verbinden. Seit 2008 erbaut sie einen Europäischen Weg der Erinnerungen mit fast 60 Ausstellungen, um das Vergessen zu verhindern, das Bewusstsein zu wecken und eine Hoffnung in die Zukunft weiterzugeben. Ihre Werke erforschen die Gleichgültigkeit und untersuchen die Spuren der Entmenschlichung, um daran zu erinnern, dass bestimmte Menschen den Wert der Menschenrechte bewahrt haben, dass Menschen stärker bleiben, als das Unmenschliche und um den großen Wert jedes einzelnen menschlichen Lebens wieder ins Gedächtnis zu rufen. Sie versucht die Erinnerungen zu bewahren, indem sie diese von den letzten direkten Zeugen, die mit der Zeit versterben, übernimmt. Zudem arbeitet sie an Werken, welche Erinnerungen reflektieren; nämlich die der Juden und Armenier, Sinti und Roma, der Homosexuellen, der Widerstandskämpfer, die wegen ihrer Ideen deportiert wurden, und die der körperlichen und geistigen Behinderten. „Zu sprechen, zu schreiben und zu malen sind kleine Kieselsteine auf dem Grab der Toten und tröstende Worte für die Überlebenden, um ihnen zu helfen, die Last ihrer Schuld und ihrer Verantwortung abzustreifen und ihre Botschaft weiterzugeben“, wie die Künstlerin erklärt. Die Arbeit eines Künstlers will das Bewusstsein erwecken und uns die Gefahr einer sich wiederholenden Geschichte sichtbar machen, indem sie die Herzen berührt. In der Ausstellung in Ruhrort werden Bilder und Gemälde ausgestellt, die zum Teil speziell für diese Ausstellung erstellt wurden. Sie zeigen Szenen und Gesichter, verfolgte und ermordete Persönlichkeiten ebenso, wie Menschen auf der Suche nach Gerechtigkeit und Alternativen. Im Rahmenprogramm zur Ausstellung wird das Thema mit verschiedenen Vorträgen, Zeitzeugengesprächen und künstlerischen Ausdrucksformen vertieft. Die Ausstellung ist Bestandteil des Programms der Jüdischen Kulturtage der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen.
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Veranstaltungsort* Gemeindehaus Ruhrort | Dr.-Hammacher-Str. 6 |
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