Geführter Rundgang: Von der preußischen Planstadt zur „Preußischen Kappe“

Das rechtsrheinische Ruhrort wird unter preußischer Führung zur Stadt Duisburg-Ruhrort

Referentin: Gudrun Escher, Dr. phil. Kunst- und Architekturgeschichte

Gudrun Escher ist freie Autorin für Architektur, Denkmalpflege, Immobilienwirtschaft

Treffpunkt: Ab Haniel-Museum, Hafenstraße 10 in Duisburg-Ruhrort

Uhrzeit: 11.00

Anmeldung bis zum 19.1. 2017 unter rvdl_niederrhein[at]gmx.de

Ruhrort ist heute ein Stadtteil von Duisburg an der Mündung der Ruhr in den Rhein. Der Ort entwickelte sich seit dem Mittelalter aus einer befestigten Zollstation im Besitz des Herzogtums Kleve-Mark. Bei der in Xanten besiegelten Jülich-Klevischen Erbteilung 1614 gingen die Gebiete von Kleve-Mark an Brandenburg. 1636 wurde das Kasteel abgebrochen, es verblieb der unbefestigte Ort der Schiffer und Fischer. Ab 1754/56 bis zum Bebauungsplan von 1840 sind drei am Reißbrett vorbereitete und in Berlin genehmigte Stadterweiterungen zu unterscheiden, darunter die wichtigste nach dem Plan von 1782 als Rasterstadt auf königlichem Domänenland. Nicht nur der Stadtgrundriss ist bis heute unverändert erhalten, auch zahlreiche Einzelhäuser mit Baudaten ab ca. 1760. Die meisten jedoch entstanden Ende des 19. Jahrhunderts. Ein untrügliches Baumerkmal hier die Kellergewölbe mit „preußischen Kappen“. 1905 wurde Ruhrort mit Duisburg vereinigt und es endet die eigenständige Entwicklung.

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