SCHATTENKIOSK #14

Lieder und Geschichten mit nichts dahinter 

Klaus Steffen ist NICHOLAS DARK und
Nicolas Dark isst KLAUS STEFFEN.*

Ein Abend im Angedenken an den britischen Kulturtheoretiker Mark Fisher, der im Dezember aus dem Leben geschieden ist.
Mark Fishers Texte waren Inspiration für mein eigenes Fabulieren und daher für einige der im Schattenkiosk und anderen Reihen behandelten Motive:

Das hartnäckigen Ausbleiben der Zukunft, die Ignoranz gegenüber einer Gegenwart, die schon längst zur Dystopie geworden ist.
Unser Leben zwischen den Zeiten, gleichzeitig besoffen und deprimiert von Nostalgie, Retrokitsch und Aua-Daumen vom nach-links-Swipen, unsere Interpassivität als ein ewiges Abwarten,
daß endlich einer die Uhr zurückdreht und die Sommerzeit wieder abschafft.
Na, Gottseidank hat das Warten ja bald ein Ende…

“Wir können uns eher das Ende der Welt vorstellen, als das Ende des Kapitalismus.”
Mark Fisher, Kapitalistischer Realismus.“

Die Geister unseres Lebens winken uns von jenseits der Displays zu und wundern sich, wie sehr wir ihnen doch ähneln…

Ich krame also in Darks Archiv und suche Zitate von Fisher, von mir kommt eine alte Geistergeschichte aus den Rostzeiten** auf’s Lesepult.
Ich grabe tief in meinem digitalen Kabel- und Schrotthaufen (das "STUDIO”) und finde neue und alte Lieder, Clips und Gifs und drücke auf “Play”.
Und singe dazu, vielleicht mehr als sonst, denn Musik macht das erträglich, hat Till gesagt…
* Orthorexie sieht anders aus: (100g =665kj Fett: 86g, Kohlenhydrate: 11g, Eiweiß 3g)

**Das Archiv der alltäglichen Schrecken ist dem Schattenkiosk angegeliedert und wird ehrenamtlich vom wissenschaftlichen Autodidakten N.Dark geleitet.

***(“zu Rostzeiten” so könnten wir doch im Ruhrgebiet unser nostalgisches Beschwören besserer Zeiten beginnen, analog sagt man ja in der ehemaligen DDR “zu Ostzeiten” )

https://www.facebook.com/events/1784670041855423/

http://harmoniemedia.tumblr.com/