ACHTUNG!!!!
Aufgrund der Wetterprognose wird die Veranstaltung ins Das PLUS am Neumarkt verlegt.
HOFkultur 2024
Lieder der deutschen Arbeiterbewegung
Immaterielles Kulturerbe im Sinne der UNESCO
Vorwärts und vergessen - oder vorwärts und nicht vergessen???
Mit den heutigen Hörerfahrungen wirken viele Lieder der Arbeiterbewegung skurril: Martialische Phrasen und Pathos, Kampf und Heldentum, manchmal garniert mit Kitsch und nicht selten sind die Texte nach unserer heutigen Political Correctness inakzeptabel.
Und doch: Diese Lieder vermitteln in ihren musikalischen, lyrischen und grafischen Ausdrucksformen ein emotionales Wissen über Zeitumstände, Machtverhältnisse, Repressionen und krasse Armut sowie den Widerstand dagegen und den Veränderungswillen. Sie erzählen nicht nur von Ideen und Hoffnungen, sondern auch von Illusionen und Irrtümern. Sie beschreiben Erfolge und Niederlagen. Durch ihre Authentizität vermitteln sie historische Erfahrungen auf einer Ebene, die durch Datenwissen nur bedingt erfassbar ist. Und diese Geschichte ist nicht beendet. Sie wird immer weitergeschrieben.
Echt jetzt?
Arbeiterlieder gehören in Deutschland zum UNESCO-Kulturerbe?
Tatsächlich wurde das „Singen der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung“ (so der formelle Titel) am 12. Dezember 2014 von der deutschen Kultusministerkonferenz als schützenwertes Kulturgut im Sinne der UNESCO eingestuft und in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ eingetragen.
Nach 10 Jahren Grund genug, dass die HOFkultur in Ruhrort sich einmal mit diesen Liedern beschäftigt.
Brot und Rosen
Ob Gleichberechtigung oder Frauenwahlrecht, § 218 oder gleicher Lohn für gleiche Arbeit - immer mussten die Frauen selbst für ihre Rechte kämpfen. Das sind ihre Lieder.
Musik: Bettina Henke, Regina Beste-Henke
Text: Barbara Wedekind
Sonntag, 5. Mai 2024
Beginn: 18.00 Uhr
Hof: Fabrikstraße 6
47119 Duisburg
Trotz alledem
Unsere Arbeiterlieder begleiten soziale Bewegungen in ihrem Bestreben die Rechte und Interessen von unterprivilegierten Mehrheiten gegen die Egoismen privilegierter Minderheiten zu verteidigen. Sie erzählen Geschichten vom Kampf zur Durchsetzung der Menschenrechte.
Musik: Die HOFlieferanten
Eike und Detlef von Schmeling, Clemens Graefen, Ivan Zsymbal
Sonntag, 26. Mai 2024
Beginn: 18.00 Uhr
Gustav-Sander-Platz (Schifferbörse)
47119 Duisburg
HOFkultur in Ruhrort
Die HOFkultur-Reihe bringt seit 2011 Kulturveranstaltungen in (Hinter-) Höfe, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.
Eintritt:
Bei unseren HOFkultur-Veranstaltungen verzichten wir auf Eintrittsgelder, da wir diese Angebote für alle Menschen offen halten wollen. Allerdings bitten wir jene, die es sich leisten können, um eine Spende (der Hut geht rum), um diese Reihe zu finanzieren.
Das Betreten der Höfe zu den Veranstaltungen erfolgt immer auf eigene Gefahr.
Wir danken der Familie Bopp und der IG BCE für ihre Gastfreundschaft.
Bei unbeständigem Wetter finden die Veranstaltungen im „Das Plus am Neumarkt“, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort, statt.
Die HOFkultur ist eine Veranstaltungsreihe des Kreativquartiers Ruhrort.
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