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Liederliches von ... | Rudi Gall & Konsorten II

   

Freitag, 17. Juni 2016, 20:00
Gemeindehaus Ruhrort | Dr.-Hammacher-Str. 6

     

Konsorten III

 

Willi Thomczyk feat. Norbert Müller

Bevor Camper Benno sein Eifel Pils aus der Schnabeltasse trinkt, startet er als alter Ego Thomczyk noch mal richtig durch.

Er improvisiert und provoziert, begleitet seine selbstgestrickten Lieder am Klavier und mit der Gitarre. Unterstützt von dem

brillianten Gitarristen Norbert Müller. Kurz: Thomczyk mischt den Saal auf, denn das Volk ist für ihn der wahre Täter.
Römer! Bürger! Weltgenossen! Macht euch auf was gefasst oder wie der olle Pole Thomczyk sagen würde:

Trzymaj siê wiatru! Halt dich am Wind fest!

 

aka Rudi Gall

Seine Musik hat den Sternenstaub vergangener und zukünftiger Dekaden....trockene, ehrliche Musik für ehrliche, trockene Menschen.

Sie funktioniert als Begleitung auf der Autofahrt von Frankfurt nach Duisburg, nachdem man die ganze Nacht auf einem Treffen mit halbwegs Alt-Bekannten von früher verbracht hat und um vier ein süßes Mädchen kennenlernte, dass einem ein Nachtlager angeboten hatte, was man aber schweren Herzens ablehnte, weil zuhause die verkrachte ewige Beziehung auf einen wartet und man im Sonnenaufgang seine Entscheidung und sein Ego traurig, aber zufrieden bejubelt.

 

Prita Grealy

Sie rockte als Vorband von Simply Red vor 11.000 Zuhörern und verzaubert in kleinen Bars und Musikkellern gleichermaßen ihr Publikum. Ohne jede Frage, eine musikalische Ausnahmeerscheinung, die, und da muss man kein Prophet sein, eines nicht allzu fernen Tages den ganz großen Durchbruch schaffen wird
Mit ihrer warmen, bluesigen Stimme erinnert die Wahlberlinerin Prita Grealy mitunter an Songwriterinnen wie Norah Jones und Katie Melua. Zum besonderen Hörerlebnis trägt das von der Australierin genutzte Loop-Pedal bei. Mit einem digitalen Sampler, den die Sängerin mit einem Pedal bedient, werden während des Auftritts aufgenommene Gesangsspuren oder Beatbox-Laute immer wieder gedoppelt und neu eingespielt. Das verblüffende Ergebnis: Der Zuschauer hat den akustischen Eindruck eines kleinen Orchesters samt Begleitchor, einer “One Woman Folkband”.

 

Gee and the Plastic Strings

Die unendliche Schleife ist in der Welt der Computer ein unerwünschtes Ding: Ein Programmteil wird immer wieder ausgeführt, ohne Möglichkeit zum Ausbruch. In der Welt von Gee And The Plastic Strings ist Raimund Gitsels seine eigene, lebende Escape-Taste, die bestimmt, wann die Schleifen enden oder neu beginnen. Das einzige Instrument ist die Violine, ab und zu von Gesang unterstützt. Eine Batterie von Loop- und Effekt-Pedalen macht aus einer Geige ganz viele: Gestrichen, gezupft oder geklopft. Dabei ist das Prinzip live: Auf der Bühne tanzt Gitsels förmlich auf den Pedalen herum, um aus unterschiedlichen Geigenklängen ausgesprochen komplexe Arrangements zu formen.
Im Studio arbeitet er ähnlich: Auf dem Debutalbum "Childish Behaviour In Adult Relationships" sind die Songs so zu hören, wie sie live gespielt werden, auch wenn man das angesichts der Fülle der Spuren und Sounds kaum glauben mag. Gitsels geht dabei zum Teil weit über das hinaus, was zum Beispiel Violin-Loop-Kollege Owen Pallett oder Matt Elliott live auf der Gitarre vorgemacht haben: Linien werden nicht nur übereinander gelegt, sondern regelrecht ineinander verschachtelt. Dass das Ergebnis nicht nur etwas für verkopfte Musik-Nerds, sondern bisweilen schon fast Pop ist, dürfte Gitsels langjähriger Bühnenerfahrung in diversen Rock- und Avantgardeformationen zu verdanken sein. Am Ende steht: Die Schönheit der Schleife.

 

Karten im Vorverkauf im Gemeindehaus Ruhrort oder hier

 

 


Veranstaltungsort*  Gemeindehaus Ruhrort | Dr.-Hammacher-Str. 6