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Literaturbüro Ruhr | Clemes Meyer: Die stillen Trabanten |
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Literaturbüro Ruhr | Clemes Meyer: Die stillen Trabanten
Foto: Gaby Gerster Freitag, 22. Sep. 2017, 20:00 Die stillen Trabanten
Foto: Martin Jehnichen Literaturbüro Ruhr in Kooperation mit dem Lokal Harmonie e. V. Ein Lokführer, der die Nachtfahrten liebt, bis ein lachender Mann auf den Schienen steht. Ein Wachmann, der seine Runden um das Ausländerwohnheim dreht und sich in die Frau hinter dem Zaun verliebt. Ein Imbissbudenbesitzer, der am Hochhausfenster steht und auf die leuchtenden Trabanten der Nacht schaut. Souverän, rauschhaft und traumwandlerisch sicher erzählt Clemens Meyer von verlorenen Schlachten und überwältigenden Wünschen. Es sind Geschichten aus unserer Zeit, so zerrissen wie unser Leben, so düster wie die Welt, so schön wie die schönsten Hoffnungen.
›Man muss behutsam und langsam durch diese Geschichten gehen, die Räume ausloten und ganz langsam schauen, Atem holen, dem Rhythmus folgen, die Personen berühren, schieben, sich in sie verlieben und sie wieder gehen lassen... Dann ist plötzlich Glas unter den Füßen, und man weiß, es muss auch was zerschlagen werden.‹ (Clemens Meyer)
Clemens Meyer, geboren 1977 in Halle / Saale, lebt in Leipzig. 2006 erschien sein Debütroman ›Als wir träumten‹, es folgten ›Die Nacht, die Lichter. Stories‹, ›Gewalten. Ein Tagebuch‹, der Roman ›Im Stein‹ sowie die Frankfurter Poetikvorlesungen ›Der Untergang der Äkschn GmbH‹. Für sein Werk erhielt Clemens Meyer zahlreiche Preise, darunter den Preis der Leipziger Buchmesse. ›Im Stein‹ stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, wurde mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet und für den Man Booker International Prize 2017 nominiert. ›Als wir träumten‹ wurde 2015 von Andreas Dresen für das Kino verfilmt und lief im Wettbewerb der Berlinale.
Claudius Nießen, geboren 1980 in Aachen, arbeitete zunächst als Reporter für den WDR und das Handelsblatt. Später studierte er am Deutschen Literaturinstitut, dessen Geschäftsführer er seit 2008 ist. Von 2006 bis 2009 kuratierte er das Krautgarden Festival in New York und Leipzig. Darüber hinaus konzipiert und präsentiert er neue Veranstaltungsformate für Literatur und Kunst. Unter dem Namen NEONNEON restauriert er historische Neonbuchstaben. Zuletzt erschien von ihm das Kunstbuch ›Vinta‹ und gemeinsam mit Clemens Meyer der Band ›Zwei Himmelhunde‹.
Eintritt: 7/9 € (Vorverkauf/Abendkasse)
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Veranstaltungsort* Lokal Harmonie | Harmoniestr. 41 |
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